Hoffnung und Selbstverantwortung, ein unschlagbares Paar!
Wir alle hoffen. Auf Gesundheit, auf Liebe, dass alles besser wird, dass das Schicksal alles in die Wege leitet, dass wir die Lösungen für Probleme auf dem Silbertablett präsentiert bekommen, dass andere für das eigene Glück sorgen werden und noch viel mehr.
Hoffnung ist gut! Erstens hilft uns die Hoffnung weiter zu gehen, wo im ersten Augenblick kein Ausweg erkennbar ist. In Situationen, wo man selbst machtlos ist und Opfer der äußeren Umstände, ist Hoffnung überlebensnotwendig. Es heißt nicht umsonst „Die Hoffnung stirbt zuletzt“. Zweitens besiegt Hoffnung die Angst. Wir alle tragen Ängste in uns. Kleinere, die uns täglich begrüßen und größere, die alle heiligen Zeiten lautstark an die Tür klopfen. Doch die Hoffnung weckt in uns den Mut, die Angst zu überwinden. Und drittens zeigt uns die Hoffnung sehr schön, was wir uns im tiefsten Inneren wünschen.
Wir Menschen neigen allerdings manchmal zu Bequemlichkeit (und hier nehme ich mich selbst nicht aus, keine Sorge lieber Leser) und verweilen in der Hoffnung. Irgendwer wird vermutlich kommen und meine Gesundheit wieder herstellen, mein Glück vermehren, mich lieben und mir täglich Goldmünzen unter den Polster legen. Dabei vergessen wir, dass wir unser Leben nur selbst verbessern können. Und hier kommt die Selbstverantwortung ins Spiel. Das eigene Leben zu verbessern, dafür ist jeder selbst verantwortlich. Ein kluger Mann sagte mir einst einen entscheidenden Satz zu mir „Es gibt nur zwei Möglichkeiten im Leben: akzeptieren oder ändern.“
Hoffnung ist gut und manchmal das einzige, was Situationen erträglich macht, keine Frage! Aber in der Hoffnung verweilen, bringt Stillstand. Lieber Leser, ich verpflichte mich hiermit (jawohl, sogar schriftlich): Raus aus der Hoffnung, und rein in die Selbstverantwortung, hurra! Und Sie?