YOGA & MORE

Die Bedeutung der Yoga-Matte. Where Soul Meets Body…

Ich begann im Jahr 2013 Yoga zu praktizieren. Auf dem Wohnzimmer-Teppich. Mit einer DVD. Ein paar Monate später kaufte ich mir eine „richtige“ Yoga-Matte. Sie hatte die Farbe grün, mit einer weißen Lotus-Blüte am Beginn der Matte, direkt vor meinen Füßen wenn ich zum morgendlichen Sonnengruß die Matte betrat.

Im ersten halben Jahr verbrachte ich fast jeden Tag auf dieser Matte. Mit derselben DVD. Bei derselben Asana (Yoga-Haltung) begann ich fast jeden Tag zu weinen. Warum wusste ich erst Jahre später – gewisse Hüftöffner-Haltungen haben eine tiefe Wirkung und helfen Verborgenes zu öffnen. Durch das Loslassen dieser angestauten Emotionen kamen meine Tränen und tropften auf die Matte. Ich wuchs auf dieser Matte, Tag für Tag. Ich forderte mich und in vielen Momenten tropfte Schweiß von meiner Stirn und wurde neben dem weißen Lotus Eins mit der grünen Matte. Jeden Tag berührten meine Händen und Füße diese Matte und hinterließen Spuren. Spuren der Freude. Spuren der Trauer. Spuren der Verzweiflung. Manchmal betrat ich die Matte in den frühen Morgenstunden weil ich nicht schlafen konnte und praktizierte. Verließ die Matte und schlief weiter. Die Matte füllte sich. Mit allen Erinnerungen die ich auf ihr losgelassen hatte. Sie füllte sich mich Hingabe zu meiner Yogapraxis. Sie füllte sich nicht nur mit wachsender Muskel-Kraft, sondern auch mit zunehmender innerer Stärke. Manchmal steckte ich fest in meiner Praxis, kam nicht weiter. Dieses Gefühl wurde ein paar Tage später belohnt mit einem umso größeren Fortschritt. Ich stolperte und lernte über mich zu lachen. Ich hatte Erfolge und lernte auf mich stolz zu sein. Ich fühlte und lernte auf meinen Körper zu hören, meiner Intuition Vertrauen zu schenken. Ich erhielt Botschaften und Weisheiten auf dieser Matte übermittelt, von den Gottheiten die mit mir in Verbindung traten.

Meine Yogamatte ist mein heiliger Raum. Der Raum in welchem ich in Verbundenheit mit mir bin. Mein Raum wo ich mich vollkommen sicher und gut aufgehoben fühle. Mein Rückzugs-Ort. Aber auch der Ort an dem ich mich anderen zeige beim unterrichten. Meine Yoga-Matte wurde zu meinem Tempel. Der Tempel in welchem ich mir selbst begegne. Der Ort wo eins bin mit mir und mit allem um mich.

Ich steige jeden Tag mit Respekt und Achtung auf meine Matte. Genauso betrete ich die Yoga-Matte meiner SchülerInnen oder Yogini-Sisters nie leichtfertig bzw. versuche sie nicht zu betreten. Weil ich auch ihren Raum respektiere. Wenn wir bewusst sind, können wir die Energie einer jeden Yoga-Matte auf der praktiziert wird wahrnehmen. Jede Yoga-Matte ist gefüllt mit Erfahrungen und Erlebnissen, die es zu würdigen gilt. Ehre deine Yoga-Matte. Betritt sie mit Respekt und Hingabe. Denn sie bietet dir diesen einzigartigen Raum, der nur dir gehört.

Zum Träumen und Yogieren: Soul meets body, Death Cab for Cutie: https://youtu.be/uizQVriWp8M

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